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  Lichttechnik 25.04.2024 02:28 (UTC)
   
 
Was nützt der beste Sound, wenn fürs Auge nichts geboten wird? Die Lightshow ist ohne Zweifel neben der Beschallung der wichtigste Faktor, um eine Party zum Erfolg zu bringen.
Damit du auch größere Anlagen ohne Hinzuziehen von Experten aufbauen kannst, kannst du im folgenden nachlesen, mit welcher Systematik Effektkombinationen gesteuert werden:

0-10V Technik

Diese analoge Technik ist die Alternative zum Ansteuern von Dimmerracks oder anderen Effekten. Sehr kabelintensiv, hat hier jeder Kanal eine Leitung im Kabel. Das heißt, für sechs Kanäle braucht man schon sechs Adern, bei DMX nur drei. Auch die Steckernormen sind nicht immer so genormt, wie es sein sollte. Oft ist die Polarität vertauscht oder die Versorgungsader mit der Signalader vertauscht, so dass diese Technik nicht immer reibungslos funktioniert. Der Vorteil ist, dass man hier noch wirklich mit einem Multimeter prüfen kann, was mit dem Signal los ist (bei DMX geht das nicht) und die Technik doch preiswerter ist. Oft unterstützen Lichtpulte und Dimmerracks beide Übertragungsmöglichkeiten.

DMX

DMX ist ein digitales, serielles Übertragungsprotokoll, das zum Senden von Befehlen vom Steuerpult zum Endgerät dient. Die Übertragung erfolgt in der Regel über spezielle DMX-Kabel, wobei XLR-Steckverbindungen zum Einsatz kommen. Durch die Digitaltechnik können so alle Geräte, ob Scanner oder Licht, seriell miteinander verbunden werden.

Jedes DMX-Gerät hat einen Stecker und eine Buchse zum "Durchschleifen" des Signals, so wird immer von Gerät zu Gerät eine Verbindung hergestellt. Es spielt dabei keine Rolle, an welcher Stelle in dieser Kabelkette sie stehen, sondern auf die "Adressierung" kommt es an. Wichtig ist nur, dass diese Kette von einem Endwiderstand abgeschlossen wird, der einfach in die letzte, offene Buchse gesteckt wird. Das Steuergerät sollte am anderen Ende stehen, da es intern einen Endwiderstand eingebaut hat. Jeder DMX-Kanal, von denen es 256 gibt, hat einen "Wert" von 0 - 255. Das ist die Helligkeit von "aus" bis "ganz hell" bei einem Scheinwerfer, der zur Ansteuerung über DMX allerdings eine Lichtendstufe benötigt. Diese Lichtendstufe, auch Dimmerrack genannt, wandelt die digitalen Schwachstromsignale vom DMX Signal in 220 V Starkstrom um. Mit Dimmerracks lassen sich diese Übergänge von "aus" über "dunkel" bis hin zu "ganz hell" stufenlos erzeugen. Wenn man allerdings am Preis und an der Leistung sparen will, gibt es auch sogenannte Switch-Packs, die nur "an"- und "aus"-Zustände erzeugen können.

Bei Scannern allerdings braucht man keine Endstufe, denn hier werden über die einzelnen Kanäle die Funktionen des Scanners angesteuert. Ob Farbe, Helligkeit oder X- und Y-Achse, jede Funktion hat einen eigenen Kanal dafür. Damit man mehrere Scanner und Dimmerracks zusammen betreiben kann, hat jedes Gerät eine "Startadresse", die man einstellen kann. Mehrere Scanner mit jeweils acht Kanälen zur Steuerung der einzelnen Funktionen müssen also im 8er Abstand eine Startadresse erhalten. Das könnte dann so aussehen: 0, 8, 16, 24 als Startadresse für die ersten vier Scanner. Wenn dann noch ein Dimmerrack angeschlossen wird, hat es die Adresse 32. Falls ein zweites Dimmerrack (beide haben sechs Kanäle) angeschlossen wird, hat es dann die Adresse 38 usw.

DMX bietet insgesamt den einzigartigen Vorteil, dass bei einer Verkabelung nur eine DMX- und eine Stromleitung gelegt werden müssen, um alles anzusteuern. Erweiterungen oder Veränderungen der Lichtanlage sind problemlos möglich, daher ideal für den mobilen und den Disko-Einsatz geeignet.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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